Von Lego und IT: Antonias MINT-Welt

Von verschiedensten Konstruktionen aus Legosteinen bis hin zu Regalen und Kisten aus Holz: Die 18-jährige Schülerin Antonia Meilich aus Obrigheim brannte schon immer dafür, Dinge zu bauen und zu entwickeln. Heutzutage interessiert sie sich hauptsächlich für Technik und Informatik.

MINT-Berufe Frauen Portrait

Antonia Meilich

Schülerin

Schülerin mit Brille lacht in die Kamera mit dem Zitat "Meine Devise lautet: Praxis und Ausprobieren".

Diese Leidenschaft vertiefte sie mit den abwechslungsreichen Kursen der Girls‘ Digital Camps: Dort lernen Mädchen auf spielerische Weise das Programmieren kennen, zum Beispiel bei Kursen zu künstlicher Intelligenz, Robotik oder Kunst und Programmieren.

Klassenstreik für mehr MINT

Der Funke für Antonias MINT-Begeisterung entzündete sich, als sie in ihrem Heimatdorf bei der „ideenSchmiede“ mitmachte. Besonders gut hat ihr dort gefallen, wie die Nachwuchsingenieurinnen und -ingenieure betreut wurden: „Man stand uns mit Rat und Tat zur Seite – nie gab es ein entmutigendes Wort, immer wurden wir zum Tüfteln und Ausprobieren ermutigt“, erinnert sich Antonia. Seitdem versucht sie selbst, andere für MINT zu begeistern und greift dabei manchmal zu ungewöhnlichen Mitteln. Sie organisierte zum Beispiel im zarten Alter von acht Jahren einen Klassenstreik. Ihr Ziel? „Wir wollten, dass Technik und Handwerk endlich in unseren Unterricht integriert werden“, erzählt die Schülerin schmunzelnd.

MINT-Fächer im Schulalltag

Trotz ihres frühen Engagements traten MINT-Fächer erst in der neunten Klasse in Antonias Schulalltag, als sie das Profilfach Naturwissenschaft und Technik wählte. In der elften Klasse trat sie dann der Informatik-AG bei – „somit hatte ich am Ende der Mittelstufe einen Einblick in jede MINT-Disziplin erlangt“, fasst die 18-Jährige zusammen. Zu ihren Lieblingsfächern zählt Chemie, denn für Antonia ist es eine willkommene Abwechslung, das Gelernte auch direkt anwenden zu können. Außerdem mag sie die logischen, analysierenden Fächer wie Mathe – und abseits von MINT-Fächern auch Latein und Deutsch.

Antonia begeistert sich für die Kurse der Girls‘ Digital Camps

In der zehnten Klasse wollte Antonia mehr über Informatik erfahren – bei einer Internet-Recherche stieß sie auf die Girls‘ Digital Camps. Damals steckte das Projekt noch in den Kinderschuhen. Antonia war trotzdem begeistert: „Nachdem ich mich in das Projekt eingelesen hatte, war ich mir sicher: Das möchte ich ausprobieren!“ Die Teilnehmerinnen erhielten durch die Kooperation mit Unternehmen einen Einblick in die Arbeitswelt – es wurde gezeigt, wie wichtig Informatik in allen Bereichen ist und die jungen Frauen konnten erste Kontakte knüpfen. Besonders gefallen hat Antonia die Kooperation mit dem Weltkonzern SAP. Aber auch die anderen Kursinhalte haben ihr Spaß gemacht:

Anführungszeichen Icon

„Es wurde immer versucht, alles auf Augenhöhe und mit Praxisbeispielen zu erklären – nie von oben herab oder belehrend. Die Atmosphäre war sehr angenehm und das Team war zuvorkommend und nett“

berichtet die Schülerin.

Mehr MINT – auch nach den Girls‘ Digital Camps

Durch das Programm der Girls‘ Digital Camps wurde Antonias Leidenschaft für Informatik geweckt – auch wenn sie für die Camps mittlerweile zu alt ist: „Nachdem ich aus dem Programm ‚gewachsen‘ bin, war ich Feuer und Flamme, mich noch tiefer in die IT-Welt zu stürzen.“ Sie nahm das gleich in Angriff und machte beim Girls Day College der Experimenta in Heilbronn mit. Dieses Programm sieht sie als tolle Möglichkeit für ältere Schülerinnen: Sie können bei Kursen zu vielfältigen Themen mitmachen – von DNA-Techniken bis zur Herstellung der eigenen Naturkosmetik – und lernen verschiedene MINT-Bereiche kennen.

MINT für die Zukunft
Aufwärtstrend: Mehr Frauen in MINT-Berufen

Portraits

Weitere erfolgreiche Frauen