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Eine Frau bekommt stellvertretend für die Initiative "Frauen im Handwerk" den Hermann-Schmidt Preis verliehen.
Der Verein „Innovative Berufsbildung“ prämiert jährlich im Rahmen seines Wettbewerbs um den „Hermann-Schmidt-Preis“ ausgewählte Projekte mit innovativen Ansätzen in der Berufsbildungspraxis. Dieses Jahr lautete das Motto „Frauen für die duale MINT-Ausbildung gewinnen“ – gesucht wurden Initiativen, die Modelle entwickelt und in der Praxis erfolgreich umgesetzt haben, um junge Frauen an technische Ausbildungsberufe heranzuführen. Als Preisträger konnte sich unter anderem das Projekt „Frauen im Handwerk“ durchsetzen – Projektträger ist die Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand (BWHM), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT). Das Projekt zielt darauf ab, die Erwerbsbeteiligung von Frauen in den gewerblich-technischen MINT-Handwerksberufen zu erhöhen.

Das Engagement von „Frauen im Handwerk“

Das vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau geförderte Projekt ist in zwei Handlungsfelder untergliedert. Zum einen wurden Beratungsmaterialien zu familien- und diversitybewusster Betriebsführung entwickelt, welche bei der Personalberatung in den Handwerkskammern zum Einsatz kommen. Zum anderen unterstützt das Projekt über verschiedene Maßnahmen Mädchen in der Berufsorientierung, wie zum Beispiel Eltern-Kind-Workshops zu klischeefreier Berufswahl oder ein Mentorinnen-Netzwerk zur Vernetzung von Frauen im gewerblich-technischen Handwerk.

Handwerksbetriebe können sich in allen acht Handwerkskammern kostenfrei zu Möglichkeiten familienbewusster Betriebsführung beraten lassen. Interessierte gelangen hier zu mehr Informationen: https://www.personal.handwerk2025.de/beispiele/?L=0

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Hintergrund des „Hermann-Schmidt-Preises“

Die Wahl des Wettbewerbsthemas um den „Hermann-Schmidt-Preis“ erfolgte vor dem Hintergrund, dass sich trotz des umfassenden Engagements zahlreicher Initiativen der Anteil von jungen Frauen in den dualen MINT-Berufen insgesamt kaum verändert hat. Gemeint sind damit Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Den Hauptpreis gewann das Projekt „girlsatec – Junge Frauen erobern technische Berufe“ des ABB Ausbildungszentrum Berlin.

Namensgeber des Preises ist der frühere Präsident des BIBB, Prof. Dr. Hermann Schmidt, der das Institut von 1977 bis 1997 leitete. Die Preisverleihung fand am 29. Oktober 2019 im Rahmen der Fachkonferenz „Berufsbildung im Spannungsfeld Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung“ im ABB Ausbildungszentrum in Berlin statt. Die Tagung bildete den Auftakt zu einer neuen Veranstaltungsreihe des BIBB mit dem Titel „Digitalisierung der Arbeits- und Berufswelt“.

Mehr zu den Preisträgern des Hermann-Schmidt-Preises finden Sie hier: https://www.bibb.de/hermann-schmidt-preis_2019

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