Mit Klick auf dieses Icon gelangen Sie zur Startseite von www.mint-frauen-bw.de
Mit Klick auf dieses Icon gelangen Sie zur Startseite von www.mint-frauen-bw.de

Beim 9. Bilanzgespräch zog die Landesinitiative mit ihren Bündnispartnerinnen und Bündnispartnern ein positives Resümee: Trotz der Corona-Krise und den damit einhergehenden Einschränkungen sowie Herausforderungen konnte das Bündnis auch in diesem Jahr wieder eine Menge auf die Beine stellen. Dank des zahlreichen Engagements der BündnispartnerInnen und die Bereitschaft die vielfältigen Angebote in den digitalen Raum zu übertragen, konnte das Bündnis mit seinen Maßnahmen an Sichtbarkeit und Reichweite gewinnen.

 

Das 9. Bilanzgespräch wird kurzerhand zum Onlinemeeting

Aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen entschied sich das Organisationsteam rund um Dr. Birgit Buschmann, die Präsenzveranstaltung in eine Onlinekonferenz umzuwandeln. Über 60 TeilnehmerInnen verfolgten, wie Moderatorin Ariane Bertz durch das Web-Meeting führte. Verschiedene Schaltungen ermöglichten eine lebendige Diskussion mit unterschiedlichen GesprächspartnerInnen. Zudem wurde die allgemeine Chatfunktion rege genutzt und ein lebendiger Austausch entstand.

4 neue Bündnispartner sind Teil der Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“

Im Gespräch mit Michael Kleiner, Ministerialdirektor im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg kristallisierte sich schnell heraus: das Bündnis der Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“ ist außerordentlich lebendig – das vielfältige Aktionsprogramm sowie das beständige Wachstum bezeugen den Erfolg des Bündnisses deutlich. In diesem Jahr gilt es zudem gleich 4 neue Bündnispartner zu begrüßen: Die Hochschule Mannheim, die Pädagogische Hochschule Heidelberg, die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher sowie die Vector Stiftung sind neue Mitglieder des Bündnisses.

Die erfreulich zunehmenden Zahlen der MINT-Studentinnen von über 30% spiegeln die stetige Arbeit des Bündnisses wider. In Baden-Württemberg gibt es knapp 16% weibliche MINT-Beschäftigte, eine Zahl die sogar über dem Bundesdurchschnitt von 15 % liegt. Doch es gibt natürlich auch Verbesserungspotential, es absolvieren immer noch zu wenige Frauen und Mädchen eine MINT-Ausbildung. Gerade mittel- und langfristig werden aber diese MINT-Ausbildungsberufe immer gefragter seitens der Arbeitgeber und Unternehmen.

Das Bild zeigt eine Frau im Labor bei der Untersuchung mit einem Mikroskop

Die neue Videobotschafterkampagne #mintneedsyou wird vorgestellt

Bei der weiblichen Fachkräfte-Rekrutierung sind auch die Unternehmen gefragt – diesen Ansatz verfolgt auch die neue Videobotschafter-Kampagne des Beteilungsprogramm@MINT der Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“: von Unternehmen zu Unternehmen agieren in der #mintneedsyou-Kampagne vier hochrangige VertreterInnen aus der baden-württembergischen Wirtschaft. Zwei Protagonistinnen der Kampagne, Marjoke Breuning, Präsidentin der IHK-Region Stuttgart, und Agnes Heftberger, Vorstandsmitglied IBM Deutschland, diskutierten zusammen mit Ministerialdirektor Michael Kleiner über verschiedene Ansätze und Chancen von Frauen und Mädchen in MINT-Berufen. Zwar wirken Traditionen und Stereotypen lange nach, zukünftig werden jedoch divers aufgestellte Unternehmen immer wichtiger werden.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Trotz Corona überzeugt die Landesinitiative mit jeder Menge digitaler Präsenz

Erfolge kann die Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“ und das Bündnis auch in diesem Jahr trotz Corona vorweisen: Dr. Birgit Buschmann vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg zeigte sich sehr erfreut über die Bereitschaft der Bündnispartner/Innen sich digital zu transformieren. Obwohl zahlreiche Veranstaltungen der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen sind, konnten dennoch 38 Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden.

Besonders erfreulich: für das Aktionsprogramm 2020/2021 wurden bereits jetzt 58 Maßnahmen gemeldet – viele davon als digitales Angebot. Leuchtturmprojekte wie die Girls‘ Digital Camps oder das Mentoringprogramm Cybermentor ergänzen das vielfältige Angebot der Landesinitiative. Darüber hinaus haben die drei Arbeitsgruppen ihre Tätigkeiten weiter fortgeführt, neben der Gestaltung von Flyern und Onlinetreffen wurde auch eine Befragung von 30 weiblichen MINT-Auszubildenden zusammen mit der Agentur für Arbeit Regionaldirektion Baden-Württemberg durchgeführt. (Hier können Sie die Ergebnisse der Befragung nachlesen).

Ein weiteres wichtiges Instrument der MINT-Förderung sind die Aktivitäten des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, hier gab Dr. Friederike Kaiser im Rahmen des 9. Bilanzgespräches umfassend Einblick. Besonders hervorzuheben sind die jährlich stattfindenden Hochschulwochen meccanica feminale und informatica feminale. Letztere feierte dieses Jahr ihr 20-jähriges Bestehen.

„Frauen im Handwerk“ – ein erfolgreiches Projekt ist abgeschlossen

Eine zusätzliche Säule der Sensibilisierung für Frauen in MINT-Berufen stellt das Projekt „Frauen im Handwerk“ dar – dessen Projektphase I dieses Jahr im April endete und bereits die 2. Phase im vollen Gange ist. Oskar Vogel, Hauptgeschäftsführer Baden-Württembergischer Handwerkstag e. V. gab Einblick in Verlauf und Ergebnis des Projektes. Gerade der hohe Nachwuchs- und Fachkräftebedarf im Handwerk macht deutlich, wie wichtig es ist, Mädchen und Frauen für gewerblich-technisches Handwerk zu begeistern. Verschiedene Beratungs- und Schulungsmaterialien sowie ein eigens entwickeltes Kompetenzzentrum mit Mentorinnen-Netzwerk legen zukünftig einen wichtigen Grundstein für die Etablierung von Frauen im Handwerk. Vogel zog auch ein sehr interessantes Fazit: Gerade die Eltern gilt es in Zukunft noch vermehrt abzuholen, denn sie beeinflussen nach wie vor die Berufswahl ihrer Kinder – eine Erkenntnis, die auch die Anwesenden in einer regen Chatdiskussion bestätigten.

Das Bild zeigt eine Frau vor einem Schaltkasten

Dr. Birgit Buschmann wechselt das Referat

Auch wenn dieses Mal das Bilanzgespräch nicht als Präsenztermin stattfand, ist das abschließende Schlusswort von Dr. Birgit Buschmann absolut positiv. Gerade die regen Diskussionen und auch der Austausch via Chatfunktion seien Beweis und Bestätigung zugleich, dass das Bündnis auch in Corona-Zeiten funktioniert und alle Beteiligten sich auch in Zukunft digital gut austauschen können. Für Dr. Birgit Buschmann hieß es am Ende des 9. Bilanzgesprächs persönlich Abschied von der Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“ zu nehmen: nach über 10 Jahren verlässt sie das Referat für Wirtschaft und Gleichstellung und übernimmt das Referat für Mittelstand und Handwerk.

 

Weitere Informationen erhalten Sie außerdem in dem Bilanzbericht 2020 der Landesintiative „Frauen in MINT-Berufen“ – diesen können Sie hier downloaden.

Skip to content