Die großformatige Ausstellungsfläche war inmitten der Aussteller in Halle 10 an Stand 10G34 platziert und zog auch in diesem Jahr zahlreiche Mädchen jeden Alters an. Im Rahmen des viertägigen Morgenmacher-Festivals setzte die Landesinitiative auf ein abwechslungsreiches Workshop-Programm. An den ersten beiden Messetagen konnten Schülergruppen vorab die kostenlosen Kurse fest buchen, was zahlreiche Schulen gerne in Anspruch nahmen. Gerade diese praxisnahen Workshops boten einen spielerischen Einstieg in verschiedene MINT-Bereiche.
Vielfältige MINT-Workshops begeistern auf dem Morgenmacher-Festival
Die Landesinitiative hatte für ihr Programm verschiedene Projekte und Partner gewinnen können, die die Workshops rund um die Themen IT, Programmierung, Naturwissenschaft, Solarenergie oder Virtual-Reality begleitet haben. In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut konnte so unter anderem ein Schülerinnen-Workshop umgesetzt werden, in dem die Mädchen ein eigenes Messgerät für Umweltphänomene selber bauen beziehungsweise programmieren konnten. So lernten sie Grundlagen der Informatik an realen Problemstellungen aus dem MINT-Bereich kennen. An anderer Stelle standen die Wissenschaftsbereiche rund um Photonik und Optik im Vordergrund: kann das eigene Smartphone etwa wie ein echtes Mikroskop funktionieren? Die Antwort: Ja, und wie es das kann! Mit einer 120fachen Vergrößerung kommt das Smartphone nah an das wissenschaftliche Gerät heran.
Photonik-Baukasten trifft auf Smartphone-Mikroskop
Doch bevor das möglich ist, mussten die Schülerinnen erstmal tief in einen sogenannten Photonik-Baukasten greifen und mittels eines Bauplanes sowie unter Anleitung der Workshop-Leiter passende Elemente und Bausteine zu wissenschaftlichen Exponaten und optischen Systemen zusammenbauen. Unter anderem konnten sie so neben dem Smartphone-Mikroskop auch eine „Datenbrille“ erstellen, die Informationen eines Displays ins Sichtfeld projiziert. Die Aha-Effekte und der Basteleifer waren groß, als die Baukästen verteilt wurden.
Am Wochenende waren die Workshops am Stand der Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“ für alle Besucher/innen geöffnet und jede experimentierfreudige Erfinderin, egal ob groß oder klein, konnte mit Tüftelaufgaben in die MINT-Welt eintauchen.
Programmieren, tüfteln oder löten – die MINT-Welt ist spannend
So konnte eigene Musik gemixt und aufgenommen werden, Kugelroboter wurden dank Tablets über den Stand geschickt und auch das Java-Hamster-Modell konnte getestet werden. Damit die Programmierung nicht abrupt enden musste, durften die Standbesucher/innen die IT-Meisterwerke mittels USB-Stick mit nach Hause nehmen und dort weiter programmieren. Gegen Ende der Messe wurde es noch einmal spannend: ganz unter dem Motto „Licht und Technik“ wurden blinkende Tannenbäume am Ausstellungsstand von tatkräftigen Nachwuchs-Bastlern gelötet. Auch die „elektrische Knete“ brachte spielerisch Physikkenntnisse auf das Morgenmacher-Festival und wurde begeistert zu verschiedenen Gestalten und Tieren geformt, die elektrische Stromkreise bildeten.