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Eine Aufnahme aus dem Vortrag zu Design Thinking
Am 24.05.2019 lud die Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“ ihre Bündnispartner und -partnerinnen zu einem Design Thinking Workshop in das Haus der Wirtschaft. 19 Bündnispartner und Mitarbeiterinnen des Landesministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau arbeiteten in drei unterschiedlichen Workshop-Gruppen kreativ an zentralen Themen und Aktivitäten der Landesinitiative, um gemeinsam eine „Roadmap 2025“ zu erstellen.

Zu Beginn gab Frau Dr. Birgit Buschmann, Leiterin des Referats Wirtschaft und Gleichstellung im Wirtschaftsministerium einen kurzen Überblick über Ziele und Meilensteine der seit 2010/11 existierenden Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“ und des Bündnisses. Eine Reihe von Erfolgen wurde durch die gemeinsame Strategie erreicht, so unter anderem eine bessere Abstimmung der MINT-Akteure und -Maßnahmen entlang von sieben gemeinsamen Aktionsprogrammen mit insgesamt 250 Maßnahmen. Zudem wurde eine breite Sensibilisierung durch circa 210 Veranstaltungen, Kongresse generiert sowie der Wissenstransfer durch 10 Expertengespräche erzeugt.

Zu verzeichnen ist daher ein kontinuierlicher Anstieg des Frauenanteils in MINT-Studiengängen und bei den MINT-Beschäftigten. Es bleibt aber immer noch viel zu tun. Die gemeinsame Arbeit, Ideen und der Austausch mit den Bündnispartnern sei der Grundstein für die Erfolge der Initiative. Gerade im Hinblick auf den Frauenanteil in MINT-Ausbildungsberufen und den Abbau von Stereotypen ist ein langfristiger kultureller Wandel notwendig.

Die Bekanntheit der Landesinitiative und ihrer Maßnahmen soll weiter vorangetrieben werden, damit sich noch mehr Mädchen und Frauen für das Thema MINT begeistern. Wie kann erreicht werden, dass die Landesinitiative und ihre Bündnispartner noch effektiver zusammenarbeiten? Unter der Leitung der Firma Sommerrust – eine Berliner Kreativagentur spezialisiert auf die Design Thinking Methode – wurden drei verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, die dazu jeweils einen eigenen Schwerpunkt behandelten:

Eine Aufnahme aus dem Vortrag zu Design Thinking
  • Gruppe 1 „Zielerreichung“: Wie kann die Wirkung und Nachhaltigkeit der Maßnahmen der Landesinitiative verstärkt werden?
  • Gruppe 2 „Zusammenarbeit“: Wie kann die Zusammenarbeit und Vernetzung unter den Bündnispartnern und der Landesinitiative verbessert werden?
  • Gruppe 3 „Dachmarke“: Wie kann die Dachmarke „Frauen in MINT-Berufen“ nach außen bekannter werden?

Doch bevor die einzelnen Workshop-Gruppen starteten, regte Frank Rust, Mitgründer von Sommerrust und Design Thinking Experte zur Reflexion des Begriffs der Kreativität an. Er verwies bei seiner Einführung auf den britischen Komiker John Cleese, für den Kreativität auf folgenden Zutaten basiert: Raum, Zeit, Vertrauen und Humor. Für Rust und sein Team sind dies die Grundpfeiler des Design Thinking Workshops für die Landesinitiative.

Eine Aufnahme der Teamarbeit beim Workshop zu Design Thinking, wo die Teilnehmer konzentriert an einem Tisch sitzen.
Im ersten Schritt entwickelten die Teams, passend zu den Ausgangsfragestellungen, Ideen und mögliche Lösungsansätze. Ein Ansatz hier: „Remember the future“. Die Teilnehmer sollten sich vorstellen, was 2025 beispielsweise der SPIEGEL als Titelgeschichte über die Erfolge der MINT-Landesinitiative schreiben könnte; oder welche Erfolge die Bündnispartner hinsichtlich Zusammenarbeit und Vernetzung 2025 feiern möchte?

Nachdem die ersten Ideen und Ansätze gefunden waren, wurde nochmals auf Bedürfnisse und Hürden eingegangen. Welche Bedürfnisse haben die Bündnispartner bei der Zusammenarbeit und welche Hürden sehen sie? Der Wunsch nach einem einheitlichen Wording, gemeinsamen Visionen und einem besseren Überblick über alle Projekte und auch Erfolge wurde thematisiert. Gleichzeitig wurden mehr gemeinsame Treffen und Networking für die weitere Zusammenarbeit geäußert.

Eine Fotografie des gemeinsamen Brainstormings beim Design Thinking Workshop mit Teilnehmern an einem Tisch neben einem Whiteboard mit bunten Karten.
Im anschließenden kreativen Brainstorming kreierten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen weitere Ideen und Ansätze für die Zukunft ihrer Arbeit. Durch eine gemeinsame Selektion fokussierten die Gruppen ihre jeweiligen Ergebnisse und erstellten eine finale Ideensammlung, welche in der abschließenden Vorstellung allen Teilnehmern präsentiert wurde.

Konkrete Ergebnisse waren unter anderem regionale Stammtische der Bündnispartner einzurichten oder gemeinsame digitale Tools zur Intensivierung des Austauschs zu nutzen. Eine digitale Landkarte soll auf dem Dachportal einen guten Überblick über die einzelnen Bündnispartner und ihre Projekte geben, ebenso wurde eine stärkere Vernetzung der Social-Media-Plattformen der einzelnen Akteure gewünscht. Weiterhin wurde die Gründung einer XING-Gruppe vorgeschlagen, welche wiederum zu Stammtischen und Treffen mit bekannten weiblichen Führungspersönlichkeiten aus Baden-Württemberg einladen soll. Mit gezieltem Guerilla Marketing soll die Zielgruppe außerdem abseits des World Wide Webs erreicht werden. Wunschtermin für eine solche Aktion ist beispielsweise der Weltfrauentag 2020.

Eine Aufnahme aus dem Design Thinking Workshop, bei der die Teilnehmer beschriftete Karten an ein Whiteboard pinnen.
Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere Impulse gesammelt, die mittel- bis langfristig in die „Roadmap 2025“ der Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“ einfließen können. Beim Schlusswort waren sich alle Teilnehmer über den Erfolg des Workshops einig und äußerten den Wunsch einer Fortsetzung zur Vertiefung der Ergebnisse in einem weiteren Treffen.
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