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Zwischen Bauphysik und Statik

„Dass Frauen generell wenig Interesse an Technik haben, stimmt einfach nicht“, findet Francesca. Am Anfang ihres Studiums hatte sie dennoch die Befürchtung, dass ihr die Bauphysik-Vorlesung schwer fallen könnte. Während der Schulzeit war sie zwar gut in Mathe, in Physik dafür weniger. „Inzwischen habe ich die Erfahrung gemacht: Wenn du dich für einen bestimmten Beruf interessierst, fallen dir automatisch auch die technischen Fächer leichter, die damit zu tun haben. Als Architektin muss ich wissen: Steht mein Gebäude? Wie muss ich die Stütze dimensionieren? Das Ganze ist viel praxisnäher als in der Schule und dann fällt einem auch das Lernen leichter.“

Ohne Organisation geht nichts

„In unserem Studiengang arbeiten wir häufig an großen Projekten. Je höher das Semester, desto anspruchsvoller werden die Projekte. Die Themen sind immer sehr verschieden. Ich habe beispielsweise schon an einem großen Wohnhaus, einem Kunstmuseum und einer Trauerhalle gearbeitet“, erzählt Francesca. Neben dem Studium arbeitet die 22-Jährige als Werkstudentin in einem Architekturbüro in Stuttgart und unterstützt ihre Kollegen im Bereich Projektmanagement. Außerdem schreibt sie gerade ihre Bachelorarbeit. Ihre Aufgabe: Der Entwurf eines Theaterhauses für Stuttgart-Heslach. Wie Francesca das alles unter einen Hut bekommt? „Dank guter Organisation und vieler ToDo-Listen”, erklärt sie. „Ein effektives Zeitmanagement ist im Studiengang Architektur wirklich wichtig.”

Praktika helfen bei Unsicherheit

Für Mädchen, die sich auch für ein MINT-Studium interessieren, hat Francesca einen Tipp: „Mir hat das Studium Generale total weitergeholfen. Aber es macht zum Beispiel auch Sinn, einfach mal ein Praktikum in dem Bereich zu machen. Ich habe 2010 auch mein BOGY-Praktikum in einem Architekturbüro gemacht. Außerdem habe ich mich als Schülerin einfach mal in eine Architekturvorlesung gesetzt und mit Studenten geredet. So habe ich aus erster Hand erfahren, wie das im Studium so läuft.“

Foto: Andrea Fabry

Die Architekturstudentin Francesca Depfenbart lächelt freundlich in die Kamera. Im Bild ist ein Zitat von ihr eingeblendet: Dass Frauen generell wenig Interesse an Technik haben, stimmt einfach nicht.
Für Gebäude und Konstruktion konnte sich Francesca schon immer begeistern. Nach dem Studium Generale war sie sich dann sicher: Architektur ist ihr Ding! Sie begann an der Hochschule für Technik in Stuttgart Architektur zu studieren. Inzwischen steht sie kurz vor Ende ihres Bachelorstudiums.

„Schon als ich 14 Jahre alt war, fand ich Architektur interessant”, erinnert sich Francesca. Um sicher zu gehen, nahm sie nach dem Abi am Studium Generale des Aicher-Scholl-Kollegs teil. „Danach wusste ich, dass Architektur der richtige Studiengang für mich ist“, erklärt Francesca. Insgesamt neun Monate verbrachte die 22-Jährige zur Berufsorientierung am Aicher-Scholl-Kolleg in Ulm. „Das war total praktisch, um erste Einblicke in verschiedene Jobs zu bekommen. Man konnte sich in Kurse einschreiben und dann an ganz unterschiedlichen Vorlesungen, Workshops und Projekten teilnehmen. Vor allem die Gespräche mit Architekten, die bereits im Berufsleben stehen, haben mir damals sehr geholfen und mich in meiner Entscheidung bestärkt“, erklärt Francesca.

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